Montag, 3. Februar 2014

Veranstaltung der FDP-Jugend: "Was ist Liberalismus?"

Am 01. Februar 2014 trafen sich Junge Liberale in Nürnberg unter dem Titel "Was ist Liberalismus". Dabei wurde von Katja Hessler, FDP-Bayern, u.a. dieser Vortrag gehalten: https://www.youtube.com/watch?v=F6flQFp0xK0#t=389

 (ca. 1:30) Ich würde nicht damit "kokettieren", kaum etwas von aktueller Bürotechnik zu verstehen - Gerade als Funktionärin in einer angeblichen Bildungspartei.. Ich empfehle Sozial- und Geisteswissenschaftern gerne dieses Buchhttp://www.amazon.de/Die-andere-Bildung.../dp/3548364489

(ca. 2:10) freut sich ein Zitat von Mises wiederzuerkennen: http://www.mises.de/public_home/article/257

Ich bestreite, dass die "meisten Theorien des Liberalismus" aus den Wirtschaftswissenschaften stammen. Der Liberalismus fängt nicht mit Adam Smith an. http://www.liberalismus-portal.de/geschichte.htm
Liberalismus hat m.E. von allen Ideologien das beste Verständnis für die wichtige menschliche Tätigkeit des Wirtschaftens und ein zutiefst sozialen Ansatz mit dessen Problemen umzugehen.

Sie meint: "Es gab kein Privateigentum. Das ganze Land gehört dem König."
?? Warum gehört das Land denn dem König? Wie ist der erste König dazu gekommen?

Ist König und Monarchie nicht Staat? War am Anfang der König-Staat und der schuf sich seine Bürger?? Oder waren die ersten Menschen zuerst da und schufen sich den Staat als ein sinnvolles, nützliches Hilfsmittel und Last Resort (->Gewaltmonopol)?

Also wenn man heute einkaufen geht, dann gibt es wenige REWE und EDEKA, aber es gibt gleichzeitig 80 Mio. Nachfrager in unserem Land - Vielleicht war der olle Smith ja gar nicht so fernab unserer heute noch gelebten Realität?

Wer hat sein Buch über den Quelle des Wohlstands der Bürger gelesen?

(5:00) Als Shell wegen der von Greenpeace angegriffen wurde ( https://de.wikipedia.org/wiki/Brent_Spar ) , da konnten alle Benzinnachfrager ganz einfach mal eben so zu Aral oder zu Agip wechseln - oder nicht? #NichtLustig #Wirtschaftsministerium

Genauso "lustig" ist die Vorstellung, dass die Individuen zum "Gemeinwohl" beitragen. Was haben wir gelacht! Hahaha!! So ein Trottel, dieser Smith, das begreift doch jeder mit 2. Staatsexamen!

Wenn man Smith vorhalten möchte, dass er die Wissenschaft vom Wirtschaften begrenzer Ressourcen bei fast unbegrenzten Bedürfnissen der Menschen als erster auf vernünftige (!!) Füße gestellt hat, dann muss man auch übersehen, dass Smith die eigene, britische Nation adressierte (Volkswirtschaft - Makroökonomie und Microökonomie), dass man davon die Betriebsökonomie und die Haushaltsökonomie differenzieren kann - letztlich die Finanzökonomie der "öffentlichen, königlichen und adeligen" Haushalte, die daran auch prompt fast alle kaputt gegangen sind - mit den untertänigen Bürgern ihres Landes.

(5:40) Ja, in einem FREIEN Markt können die Anbieter und die Nachfrager FREI entscheiden, OB sie handeln / kaufen / verkaufen. Damit entscheiden alle dynamisch über den Marktpreis, das dynamische "Gleichgewicht" von Angebot und Nachfrage, was zur Markträumung führt. Man kann sich das an den letzten verbliebenen Börsen live ansehen.

Mehr Nachfrager - höhere Preise.
Mehr Anbieter - niedrigere Preise.
http://www.dangerouslogic.com/trading_places.html

"Meinen Markt schützen" - Die Staatsräson gibt sich die Ehre.
Geschützt wird nicht der inländische "Markt", sondern ein paar Marktteilnehmer, die beste Beziehungen zum Staat pflegen, wenn man die lästige Konkurrenz gesetzlich "draussen" hält.
Dann habe ein paar Leute ein paar Millionen mehr, weil Millionen Mitbürger mangels fehlender Konkurrenten mehr bezahlen müssen als eigentlich notwendig. Dagegen haben die ersten Liberalen angekämpft: http://www.zeit.de/2003/41/Manchesterliberalismus
Wenn der ideal und vereinfachend gedachte Markt-Zustand von der erlebten Realität abweicht, dann muss natürlich die Realität schuld sein und der Markt "versagt". Nur so kann es sein. Ganz klar und einfach. Offensichtlich.

M.E. ist das Ziel des Liberalismus nicht die "soziale Demokratie", sondern im Gegenteil das persönliche Glück und Wohlergehen jedes Bürgers auf seine private Weise. Liberalen geht es nicht um unbestimmte Kollektive.